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11. 10. 2013

Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis weitere Provider dem Beispiel der Deutschen Telekom folgen würden. Zu spärlich und halbherzig waren die Kommentare zur Einführung von Volumenobergrenzen ausgefallen. Nun wird bei Telefónica Deutschland (o2) bereits im nächsten Jahr gebremst.

 

Die Telekom hat im vergangenen April ihre Pläne zu der Begrenzung aller angebotenen Internettarife veröffentlicht. Bisher wird das Recht zur Drosselung nur in den Verträgen verankert. Voraussichtlich in 2016 folgt dann der „scharfe“ Einsatz, der nach dem Verbrauch eines tarifabhängigen Datenvolumens die Senkung der Downloadgeschwindigkeit auf zwei MBit/s zur Folge hat. Jetzt, da die Diskussion abgeebbt ist und die Telekom gewissermaßen als Blitzableiter für das negative Echo gedient hat, verkündet o2 ebenfalls die künftige Obergrenze von zwei MBit/s.

O2 Tarife

Die Tarife M und L kommen mit „Fair Flatrate“

Die Tarife „o2 DSL All-In M“ (bis 16 MBit/s) und „o2 DSL All-in-L“ (bis 50 MBit/s) laden zum zügigen Surfen ein. Neben einer Festnetz-Flat ist jeweils ebenso eine Flat in alle deutschen Mobilfunknetze enthalten. Neukunden zahlen für das dreimonatige Hereinschnuppern bei M oder L 14,99 Euro, danach 29,99 Euro (M) oder 34,99 (L). Die Preise gelten sowohl mit Vertragslaufzeit, als auch mit der Option auf monatliche Kündigung. Per „Kombi-Vorteil“, der Kombination mit entsprechend gekennzeichneten o2-Produkten, sind deutliche Ersparnisse erzielbar. Der Haken, der ansonsten einwandfreien Tarife, ist die als Vorteil angepriesene „Fair Flatrate“.

Führt ein Überbieten beim Datenvolumen zur Legalisierung der Drossel?

Unter der „Fair Flatrate“ versteht o2 die Aktivierung einer Drossel. Diese greift, falls bei den Tarifen M und L, innerhalb von drei Monaten in Folge, 300 GB verbraucht werden. Damit beginnt zumindest anscheinende der Run um die größten Datenvolumen. Die Telekom ist deutlich restriktiver, regelt künftig (ab 2016) nach monatlich (!) verbrauchten 75 GB (DSL) und bei VDSL nach 200 GB ab. Marcus Kopp, Head of P&L Household & Convergence Offer Management Telefónica Deutschland, begründet den Schritt von o2 mit knappen Kapazitäten: „Auch im Festnetz-Bereich steigt das genutzte Datenvolumen kontinuierlich an. Mit der Fair Flatrate bieten wir unseren Kunden auch langfristig ein qualitativ hochwertiges Angebot zu fairen Preisen an.“. Betroffenen Kunden wird eine Alternative angeboten: 4,99 Euro für 100 zusätzliche GB oder 14,99 Euro für die grenzenlose Flat. Die neuen Tarife werden ab dem 17. Oktober angeboten.

vdsl-tarifvergleich.de meint:

Es war leider Absehbar, dass auch andere Anbieter dem Beispiel der Telekom folgen werden, zumindest im Ansatz. Bevor allerdings wieder ein Sturm der Entrüstung losgetreten wird, sollte man sich die Zahlen noch einmal verinnerlichen. Diese verdienen durchaus das Attribut „fair“. Denn 300 GB pro Monat sehr viel. Auch für „Dauer-Youtube-Nutzer“ und Onlinevideothek-Fans. Zudem greift die Drossel erst, nachdem man drei Mal hintereinander diesen Wert überschritten hat. Wer also ein Monat doch mal mit z.B. 500 GB über die Stränge schlagen sollte, ist weiter außen vor, solange er in den 2 Folgemonaten z.B. nur 280 GB verbraucht. So gesehen, dürften bundesweit deutlich unter 1 % der O2-Kunden überhaupt was von den Änderungen merken.

Weiterführendes

» VDSL Tarife vergleichen
» VDSL Verfügbarkeit prüfen
» O2 VDSL-Verfügbarkeit checken

Quelle & Bild: Telefónica Deutschland
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