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13. 05. 2014

Bereits in wenigen Jahren will Kabel Deutschland Bandbreiten anbieten, die um ein Mehrfaches höher sind als die heute üblichen Anschlussgeschwindigkeiten. Im Rahmen einer bayerischen Digital-Offensive soll ein Großteil der Anschlüsse in Bayern die megaschnellen Flatrates bekommen.

Mega-Bandbreite im Kabel

Kabel Deutschland will in fünf Jahren Internet-Bandbreiten bis zu 800 MBit/s anbieten. Das kündigte Konzern-Chef Manuel Cubero auf dem bayerischen IT-Gipfel an. Demzufolge sollen bereits im Jahr 2019 über 70 Prozent der bayerischen Haushalte mit Datenraten von 600 bis 800 MBit/s versorgt sein. Laut Kabel Deutschland sei das bereits mit heutiger Technik möglich. Im Rahmen der bayerischen Digitalisierungsoffensive soll das Bundesland zum „Land für den digitalen Aufbruch“ gemacht werden, wie Ministerpräsident Horst Seehofer im Rahmen der Veranstaltung als Ziel ausgab.

Investitionen des Freistaats

Als Chef der Deutschen Telekom, kündigte Timotheus Höttgens zur selben Veranstaltung, bis 2017, die Versorgung von 70 Prozent aller bayerischen Haushalte mit Bandbreiten von 50 bis 100 MBit/s an. Finanziert werden die Pläne von Unternehmen wie Telekom und Kabel Deutschland auch vom Steuerzahler. So hat die bayerische Staatsregierung angekündigt, die Ausgaben für die Digitalisierung Bayerns zu erhöhen. Bisher waren 1,5 Milliarden Euro von der CSU für den Ausbau der Digitalisierung Bayerns angesetzt gewesen. In den kommenden Wochen soll jedoch gemeinsam mit der Bayerischen Staatsregierung eine Strategie entwickelt werden, bei der auch höhere Investitionen denkbar sind. Neben Förderung von Bildung und Existenzgründern, ist unter anderem auch von einem „Breitbandpakt“ die Rede, in dessen Rahmen gemeinsam mit Unternehmen, wie der Telekom, der Breitband-Ausbau vorangetrieben werden soll.

Technische Umsetzung und Grenzen

Während die Telekom für das Breitband-Versprechen auf Glasfaser-Technologien, wie das Vectoring oder Fibre-to-the-Home (FTTH) voran treibt, geht Kabel Deutschland (jetzt zu Vodafone gehörend) andere Wege. So hat offensichtlich der Kabel-Deutschland-Chef, bei seiner Ankündigung von 600 bis 800 MBit/s, womöglich eine neu Spezifikationen für den Kabelnetz-Datenübertragungs-Standard, DOCSIS 3.1, im im Sinn gehabt. Dieser wurde erst im Herbst 2013 verabschiedet und soll langfristig Bandbreiten im Gigabit-Bereich möglich machen. Es ist jedoch auch nicht auszuschließen, dass derartige Datenraten auch mit weiteren Modifikationen unter dem derzeitig genutzten DOCSIS 3.0 möglich wären. Trotzdem bleibt das Kabelnetz weiterhin eine Art „Shared Medium“, bei dem sich – wie im Mobilfunk – mehrere benachbarte Nutzer die Bandbreite teilen müssen.

Quelle: Golem.de
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