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31. 01. 2015

Jens schulte Bockum stellte sich den Fragen vom Handelsblatt. Dabei äußert er sich über den neuen Digital-Kommissar Oettinger und dessen Sicht der Dinge. Darüber hinaus beschreibt er, warum er das Internet gerne in Qualitätsklassen unterteilen würde und warum Herr Schäuble die Aktien der Telekom verkaufen sollte.

Jens Schulte Bockum über Günther Oettinger

Der Chef von Vodafone Deutschland hat eine positive Sicht über Oettinger und kritisiert im gleichen Atemzug die Vergangenheit. Die Politik habe lange Zeit nicht verstanden, welcher Wert sich hinter der Branche verbirgt und sah diese nicht als antreibende Kraft für die Vokswirtschaft, sondern eher als eine Art Cash-Cow. Oettinger hat nun erkannt, dass sich etwas bewegen muss. In den letzten Jahren ist der Festnetzbereich in Europa nicht wesentlich gewachsen und auch die Umsätze im Mobilfunkbereich gehen zurück. Gleichzeitig verlangt die Politik jedoch Investitionen durch die Unternehmen. Das passt nicht zusammen und kann aus der Sicht von Jens Schulte Bockum auch nicht so weitergehen.

Internet in Qualitätsklassen einteilen

Jens Schulte Bockum spricht sich für die Einteilung des Internets in Qualitätsklassen aus. Als Beispiel führt er hier die Automobilindustrie an. Durch zukünftige Innovationen in dieser Branche, rückt auch das fahrerlose Fahren immer näher. Hierbei müssen in Echtzeit Steuer-Informationen ausgetauscht werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Dafür muss es laut Schulte-Bockum die Möglichkeit geben, diese Daten bevorzugt zu übertragen und zu priorisieren. Er umschreibt es als sogenannte Vorfahrtsregeln für den Datenverkehr.

Kritik an der Telekom

Ein wenig überspitzt formuliert äußert sich Schulte-Bockum zur Vectoring-Liste. Dieser fehle es an der nötigen Transparenz, was daran liegt, dass sie bei der Telekom im Keller liegt und somit für andere Netzbetreiber nicht einsehbar ist. Doch die Informationen, welche Gebiete sich bereits in der Planung befinden, dürften für alle Teilnehmer essentiell sein. Weiterhin hat Jens Schulte Bockum nur wenig Verständnis dafür, dass der Bund als Großaktionär der Telekom die Aktien noch nicht verkauft hat. Doch auch Schulte-Bockum selber muss sich Kritik aussetzen. Manche Kritiker werfen ihm eine Einschränkung der Netzneutralität vor. Diesen gibt er mit auf den Weg, dass der Kunde die Möglichkeit haben sollte zu wählen, in welcher Klasse er sich im Internet bewegt. Hierbei zieht er einen Vergleich zu den unterschiedlichen Klassen bei der Bahn.

Quelle:Handelsblatt
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