In Jena, Bucha und Zöllnitz können sich ab sofort ein Großteil der Haushalte über den Anschluss an die Datenautobahn freuen. Dort wurde nämlich gerade der Ausbau des VDSL-Highspeed-Netzes der Deutschen Telekom offiziell abgeschlossen. Davon können insgesamt 59000 Haushalte profitieren. Auch für die Kunden anderer Anbieter hat der Netzausbau positive Folgen.
Das Ausbaugebiet
Konkret steht durch den Ausbau im Vorwahlbereich „03641“ flächendeckend flotte VDSL-Anschlüsse zur Verfügung. Der Regiovertriebsmanager der Telekom, Roman Gebhardt, schaltete zusammen mit dem Stadtentwicklungsdezerneten Denis Peisker symbolisch das Netz in Lobeda West zu. Mit der Vectoring-Technik sind dadurch bis zu 100 MBit/s im Download und 40 MBit/s im Upload verfügbar. Neben Jena, Bucha und Zöllnitz gibt es auch Gebiete für die es noch nicht gereicht hat. Die städtischen Ortsteile Closewitz oder Vierzehnheiligen warten weiterhin auf eine Anbindung an das Glasfasernetz. Peisker betonte, dass auch für diese Regionen Lösungen gefunden werden müssen.
Umstellung der Verträge
Eine automatisierte Umstellung der Verträge erfolgt nicht. Jedem bleibt es freigestellt, sich für die optimierten Geschwindigkeiten zu entscheiden. Wer die höheren Datenübertragungsraten nutzen will, der muss sich mit der Telekom in Verbindung setzen. Dann kann der Vertrag auf die Wünsche der Kunden erweitert werden. Neukunden profitieren dagegen von der Onlinebestellung hier auf www.telekom.de im Zuge satter Rabatte. Aber auch Verbraucher ander Anbieter sind Nutznießer von dem Ausbau durch den Telekommunikations-Riesen. Die Technologie der Telekom steht nach Maßgabe der Bundesnetzagentur allen Providern zur Verfügung.
Ausbaudetails
Um die Haushalte zu versorgen, mussten 100 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt werden. Dafür konnten an den meisten Stellen die vorausschauend verlegten Leerrohre verwendet werden. Gleichzeitig ließen sich Straßenbauarbeiten auf ein Minimum reduzieren. Um schnelles Internet über ein möglichst breitgefächertes Gebiet zu verteilen, mussten dazu noch 300 Verteilerkästen aufgestellt werden. Von dort gelangt dann das Signal der Glasfaserkabel auf das bestehende Kupfernetz. Vectoring beseitigt dort die elektromagentischen Störsignale, welche die Geschwindigkeit der Signalübertragung stark beeinträchtigen. Nur dadurch ist es möglich, dass der Endverbraucher mit einer angemessenen Datenrate surfen kann.
Weiterführendes
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