Moderne Breitbandinfrastrukturen sind für viele Unternehmen heute ebenso wichtig oder sogar relevanter, als gute Verkehrsanbindungen. Der Gelsenkirchener Hafen ist bisher schlecht ausgestattet. Der regionale IT-Dienstleister Gelsen-Net plant dies nun zu ändern.
Erschließung des Hafengebietes
Der Gelsenkirchner Hafen gilt u.a. als zweitwichtigster Binnenhafen für Getreide in NRW und ist ein wichtiger logistischer Standort der Region. Immerhin 65 Unternehmen und gut 2500 Mitarbeiter sind hier tätig. Nur die Internetzugänge sind bislang ein Ärgernis für ansässige Unternehmen. Die zu erwartende Bandbreite liegt bei unter 1 MBit/s. Dabei haben etliche Betriebe aufgrund ihrer Ausrichtung deutlich höhere Ansprüche. Ein lokaler IT-Dienstleister will diese Situation nun ändern.
Gelsen-Net will Tubo-Internet erschließen
In Kooperation mit dem Schwesterunternehmen „Gelsen-Log“, plant das Unternehmen die Erschließung des Hafengebietes mit schnellen Glasfaserleitungen. Per „Fibre to the Building“ sollen künftig deutlich höhere Bandbreiten möglich sein. Bis zu 1 Gbit/s seinen machbar, so Gelsen-Net in einer Pressemitteilung. Für das Unterfangen sollen 3 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden. Die Investitionssumme liegt im sechsstelligen Bereich.
Oberbürgermeister zuversichtlich
Klar, dass der Oberbürgermeister von Gelsenkirchen, Frank Baranowski, den Schritt begrüßt. Die modernen Glasfaserkabel sind für die Unternehmen ein Meilenstein“, so Baranowski. Schnelle Glasfasernetze seien heute weltweit ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Standorte mit moderner Kommunikations-Infrastuktur seien besonders interessant für Firmen. Dies wiederum sichert natürlich mittelfristig mehr Gewerbesteuern.
Bau beginnt
Oberbürgermeister Baranowski und GEW-Geschäftsführer Köllmann haben diese Woche sich vom Fortschritt der Baumaßnahmen am Hafen überzeugt. Der Ausbau hat demnach bereits begonnen. Wie lange es dauern wird, bis erste Unternehmen die schnellen Internetzugänge von Gelsen-Net am Hafen nutzen können, wurde leider nicht konkretisiert. Wir schätzen, dass ca. 6 Monate reichen dürften.
Weiterführendes
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