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22. 08. 2013

Jetzt ist es amtlich: Die letztmögliche Hürde wurde überwunden, der bundesweite Ausbau mit Vectoring kann anrollen. Der Kommission zufolge, bestehen keine „ernsthaften“ Bedenken gegen den Einsatz von Vectoring. Die Details zu der Entscheidung sollen noch in diesem Monat publiziert werden.

 

Wie die dpa von einem Sprecher der Bundesnetzagentur (BNetzA) in Erfahrung bringen konnte, kann die Deutsche Telekom aufatmen. Die Sonderregelung für die Bündelung der Kupferkabel auf der „letzten Meile“ wurde akzeptiert. Der von der BNetzA nachgebesserte Entwurf ist damit reif für den Einsatz in der Praxis, auch wenn noch einige große und kleine Fragen offen bleiben.

Reglement der Kompetenzen und Perspektiven für neue Kabelverlegungen nötig

Zu klären ist jetzt unter anderem noch, wie die Instrumente der BNetzA zum aktiven Eingreifen bei missbräuchlicher Vectoring-Anwendung aussehen. Welche Strafen sind beispielsweise angemessen, wenn Kabelverzweiger, die obligatorisch für den Einsatz von Vectoring sind, bewusst blockiert werden? Zudem sollte sichergestellt werden, dass die durch Vectoring gewonnene Gnadenfrist in zahlreichen Gebieten, nicht zu einer unsachgemäßen Verzögerung beim Ausbau der Kabelinfrastruktur führt. Die Zeit des Kupfers ist vorbei. Selbst wenn im Nahbereich der Kabelverzweiger noch 100 MBit/s herausgekitzelt werden können, kann die langfristige Lösung nur Glasfaser lauten. Vectoring sollte daher als das angesehen werden, was es ist: Eine Brückentechnologie, die kurz- bis mittelfristig in der Fläche das Niveau der Datenübertragungsgeschwindigkeit anhebt.

Vectoring, die Wunderwaffe gegen die Kabelkonkurrenz?

Doch die Risiken von Vectoring müssen sich auch erst erfüllen. Bis dahin bleiben die Schatten nur graue Theorie. In den kommenden vier Jahren sollen nun 24 Millionen Haushalte bis zu 100 MBit/s im Download und maximal 40 MBit/s im Upload beziehen können. Besonders spannend wird die Entscheidung ausfallen, ob die klassischen Provider jetzt über ein probates Mittel verfügen, den Kabelnetzbetreibern und ihren beliebten Breitbandprodukten Einhalt zu gebieten und den daraus resultierenden, andauernden Kundenschwund zu bremsen. Von der Geschwindigkeit her ist, zumindest im Download, bestenfalls ein Gleichstand möglich. Im Upload ist Vectoring überlegen – doch wie viele Privathaushalte sind wirklich auf enorme Upload-Qualitäten angewiesen? Die Angst, dass Vectoring notwendige Investitionen ausschaltet, könnte durch den gesunden Wettbewerb also am Ende unbegründet sein.

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Quelle: dpa
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