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22. 10. 2011

Sobald das Wort Breitbandinternet fällt, geistert als Schatten immer auch die Frage nach der Finanzierung im Raum. Breitband- im speziellen Glasfaserinternet ist eine kostenintensive Angelegenheit und gerade erst im Aufbau begriffen. Bis es bundesweit zum Einsatz kommt, werden noch einige Jahre vergehen und einige Milliarden fließen müssen. Für die Telekommunikationsanbieter eine Mammutaufgabe, die sie allein kaum stemmen können. Aus diesem Grund hat sich jetzt die Europäische Union eingeschaltet.

Unterstützung von 9 Milliarden

Das schnelle Internet ist längst schon eine Grundvoraussetzung für Wirtschaftsunternehmen und Industriestandorte geworden. Doch auch der Bedarf in privaten Haushalten ist in den letzten Jahren immens gestiegen. Videos in HD Qualität und aufwendige Anwendungen wie Online-Videokonferenzen benötigen eine entsprechende Übertragungsgeschwindigkeit. Der Ausbau der Breitbandnetze geht zwar zügig voran, doch der finanzielle Rahmen wirkt allzu oft noch als bremsender Faktor. Genau hier will die EU anknüpfen. Sie will den Telekommunikationsanbietern unter die Arme greifen und den Breitbandausbau in der gesamten EU mit 9,2 Milliarden Euro unterstützen. Das gab die Brüsseler Kommission am Mittwoch bekannt. Ein erster Schritt soll es sein, bis 2020 mindestens sieben Milliarden Euro in die Infrastruktur zu investieren.

Kosten in Deutschland allein 80 Milliarden

Auch wenn die EU-Förderung den Breitbandausbau in Europa mit Sicherheit weiter vorantreibt, ist die Summe nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Allein in Deutschland müssten 80 Milliarde Euro investiert werden um jeden Haushalt mit einem Glasfaseranschluss zu versehen. Das haben Experten des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste vor kurzem in einer Studie ermittelt. Eine beachtliche Summe. Die Europaweite Förderung von 9 Milliarden Euro kann für die deutsche Infrastruktur also nur ein kleines Zubrot sein. Die Hauptlast muss weiterhin von den Netzbetreibern getragen werden. Europaweit würde nach Informationen der Brüsseler Kommission ein zentrales Breitbandnetz 270 Milliarden Euro kosten. Mittelfristiges Ziel bis 2020 soll es sein, rund die Hälfte aller Haushalte mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde auszustatten. Der erste Schritt ist jedoch die angedachte Förderung. Der müssen allerdings noch das Europaparlament und der Ministerrat zustimmen.

 

Fazit: Mit Sicherheit ein Schritt in die korrekte Richtung. Zudem sei beachtet, dass die propagierten 80 Milliarden Euro für einen praktisch flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser-Internet (auch Fiber-Internet oder FTTH) stehen. Damit könnte jeder Haushalt Internetzugänge mit Downloadraten von 200-1000 Mbit nutzen. Noch gibt es für solche Datenraten ohnehin kaum Anwendungen. Schon eher in 5-10 Jahren. Zudem baut die Deutsche Telekom gerade in rund 10 Städten am Glasfasernetz. Mitte nächsten Jahres schon sollen Kunden Tarife mit bis zu 200 Mbit dort nutzen können.

Weiterführendes

» VDSL Verfügbarkeit prüfen
» VDSL Alternativen
» Glasfaser Internet Verfügbarkeit

 

Quelle: Europäische Kommission
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