Das schwedische Unternehmen Ericsson teilte diese Woche mit, dass man in einer Live-Demonstration eine Datenrate von unglaublichen 500 MBit/s mit VDSL erreicht habe. Anscheinden hat also die VDSL-Technik noch weit mehr Potenzial. Könnten künftig auch für Endkunden so schnelle Internetzugänge realistisch sein?
Neue Technologien für VDSL
Ericson gehört zu den technischen Netzausrüstern des VDSL-Netzes der Deutschen Telekom in Deutschland (siehe hier). Nun ist es dem Unternehmen offensichtlich gelungen, dass Potenzial der VDSL-Technologie (genauer gesagt VDSL2) maßgeblich zu erweitern. Mit bisherigen Lösung geht man von einer Maximalrate von 200 MBit/s aus. Kommerziell angeboten werden zur Zeit VDSL-Zugänge mit 50 MBit/s. Die im Live-Test erreichten Datenraten des Unternehmens betrugen aber nun stolze 500 MBit/s.
Wohlgemerkt über eine Distanz von 500 Metern und über die Letzte Meile – also via Kupferkabel. Ermöglicht wird die Rekordrate durch einige technische Verbesserungen seitens Ericsson. Hier sind die Fachbegriffe „Crosstalk Cancellation“ und „Line Bonding“ zu nennen. Ersteres optimiert die Leitungsqualität durch Reduktion von Störsignalen. Beim „Line Bonding“ werden mehrere Leitungen gebündelt. Beides in Kombination ermöglichte die Steigerung der Datenrate um ein Vielfaches. Eine Standardierung wird noch 2009 erwartet.
Neben schnelleren VDSL-Anschlüssen, soll die Technik in Zukunft jedoch auch den Ausbau breitbandigerer mobiler Datennetze, wie HSDPA und LTE unterstützen.
Weiterführendes
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