Die Bundesnetzagentur hat die Preise für die „letzte Meile“ angepasst. Wettbewerber müssen der Deutschen Telekom seit Anfang Juli mehr für die Anmietung von Netzinfrastruktur zum Kunden zahlen, als bisher. Die Erhöhung fällt dabei noch relativ moderat aus.
Anhebung der Preise
Die Bundesnetzagentur hat Ende Juni die Entgeltgenehmigung für die „letzte Meile“ (oder auch Teilnehmeranschlussleitung, kurz TAL) bestätigt. Demzufolge kassiert die Deutsche Telekom seit dem 1. Juli höhere Beträge für die Weitervermietung der Leitungen direkt am Anschluss des Endkunden an ihre Wettbewerber. Der Konzern hatte von der Bundesnetzagentur eine Erhöhung der Beträge gefordert, um den Netzausbau zu refinanzieren.
Hoch und Runter
Wettbewerber müssen der Deutschen Telekom ab sofort 10,19 Euro pro Anschluss im Monat zahlen. Vor der Anpassung der Entgelte waren es noch 10,08 Euro gewesen. Parallel dazu senkte die Bundesnetzagentur jedoch die Preise für den Zugang zu den Kabelverzweigern: Anstatt den bisherigen 7,17 Euro werden ab sofort hierfür nur noch 6,79 Euro fällig. Insgesamt fällt die Erhöhung damit moderater aus, als ursprünglich von der Deutschen Telekom gefordert.
Bedenken der EU beseitigt
Die Bundesnetzagentur hatte bereits im März einen Vorschlag für die Neuregelung der Entgelte für die „letzte Meile“ vorgestellt. Die EU-Kommission hatte danach Bedenken an den vorgeschlagenen Gebühren geäußert. Diese konnten jedoch ausgeräumt werden, weswegen die neuen Entgelte wie geplant ab dem 1. Juli in Kraft sind.
Quelle: Bundesnetzagentur
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