Ländliche Regionen mit VDSL zu versorgen ist eine Aufgabe, die ein Betreiber allein oft nicht stemmen kann, schließlich ist Dichte der Anschlüsse und somit der potentiellen Kunden weit geringer als in den profitablen Städten. Der brandenburger Netzwerkspezialist DNS:NET hat das erkannt und sucht Konvergenzen mit anderen Betreibern, um neue Regionen in Brandenburg mit superschnellen VDSL-Verbindungen zu versorgen.
Zusammenarbeit beschlossen
Mit einer Kooperationsvereinbarung will der Brandenburger Internetanbieter und Netzbetreiber DNS:NET Konvergenzen nutzen und so den Breitbandausbau für Brandburg beschleunigen. Wie das Unternehmen mit Sitz in Berlin mitteilte, habe man einen Kooperationsvertrag mit den Internetnetzbetreibern GasLINE, GDMcom und dem kombinierten Breitband- und Energienetzbetreiber EWE abgeschlossen. Inhalt ist eine Zusammenschaltung der Infrastrukturen der Unternehmen, aus denen schließlich ein „gemeinsamer Glasfaserring für Brandenburg, beschaltet mit 10 Gigabit/s“ entstanden ist, wie einer Unternehmensmitteilung zu entnehmen ist.
3.000 km Leitungen
Der Ring wurde vergangene Woche im brandenburgischen Ludwigsfelde feierlich durch Vertreter der beteiligten Unternehmen und der Politik in Betrieb genommen. Besagte Trasse hat laut DNS:NET eine Länge von insgesamt reichlich 3.000 Kilometer Glasfaserleitungen. Somit hätten die Verbundpartner die Chance, weitgehende Flächen Brandenburgs, die bisher als „weiße Flecken“ mit langsamen Verbindungsgeschwindigkeiten zu kämpfen haben, mit VDSL zu versorgen.
Erst Süd, dann Ost
Erste Profiteure des Ausbaus sind etwa 20.000 Einwohner Brandenburgs „im südlichen Speckgürtel“, wie es in der Mitteilung heißt. Später sollen Gebiete in Ost-Brandenburg hinzukommen. Ein wichtiger Schritt in die Zukunft, wie DNS:NET – Geschäftsführer Alexander Lucke ausführt. „Der Rückgriff auf leistungsfähige Glasfasernetze sorgt dafür, dass jegliche Investition ausgehend von diesem Netz zukunftssicher und den Anforderungen der kommenden Jahrzehnte gewachsen ist“, so Lucke weiter.
Das Berliner Unternehmen DNS:NET besteht seit 1998 und betreibt bundesweit 6 Großrechenzentren, darunter Frankfurt am Main, München und Hamburg.
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