In Hannover ist am Freitag die Cebit 2014 zu Ende gegangen, auf der wir zahlreichen Highlights aus dem Bereich Breitbandinternet zu sehen bekamen. Trotz weniger Besucher als erwartet, sehen sich die Veranstalter der Messe in ihrem neuen Konzept bestätigt.
Neue Ausrichtung
Erstmals hat die Cebit in diesem Jahr offiziell als Fachmesse stattgefunden. Im neuen Konzept für die Ausstellung wurde der Trend der vergangenen Jahre umgesetzt, sich nur noch auf Geschäftskunden zu beschränken. Mit einem Fachbesucheranteil von 90 Prozent hat diese Entscheidung den Veranstaltern zufolge Früchte getragen. Die Besucherzahlen lagen mit 210.000 zwar um rund 20.000 unter dem erwarteten Wert, dem entgegen steht jedoch die vor Ort getätigten Investitionen mit einem Rekordwert von 25 Milliarden Euro. „Die Aussteller und auch wir als Veranstalter haben unsere Ziele erreicht“, so Oliver Frese vom Veranstalter Deutschen Messe abschließend.
Industrie 4.0
Auch in Sachen Breitbandinternet war die Cebit wieder interessant. Mit dem Motto „Datability“ drehte sich in Hannover vieles um das Thema Big Data und seine Einsatzmöglichkeiten. Dabei wurde an zahlreichen Beispielen einmal mehr deutlich, dass Big Data keine Zukunftsmusik für Technik-Nerds ist, sondern schon heute eine große Rolle spielt und im Verlauf der nächsten Jahre in nahezu allen Bereichen, die sowohl Wirtschaft und Privatleben betreffen, eine Rolle spielen wird. Beinahe im gleichen Atemzug rückte auch das Internet der Dinge in den Fokus. So konnte am Messestand der Deutschen Telekom beispielsweise beobachtet werden, wie Koffer auf Reisen dank Chips jederzeit verfolgt und geortet werden können. Weiter Lösungen für Transport-und Logistikunternehmen sowie ein Smart-Parking-Projekt für das Minimieren des Verkehrsaufkommens in Großstädten wurden ebenfalls präsentiert.
Die Cloud wird größer
Beim Thema Cloud gab es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Neuigkeiten. Zu den wichtigsten dürfte wohl gehören, dass Vodafone noch in diesem Jahr Cloud-Dienste anbieten möchte, die in Deutschland gehostet werden und damit den Datenschutzansprüchen deutscher Unternehmen entsprechen soll. Die Telekom präsentierte zudem zahlreiche neue Cloud-Anwendungen und den „Cloud-Broker“, der das Managen und Buchen von cloudbasierten Diensten ermöglichen soll. Zudem sorgte die Ankündigung einer Kooperation der Telekom mit der CRM-Plattform salesforce.com auf der Cebit für Aufsehen.
Hardware für Gigabit-Anwendungen
Frische Hardware gab es in Hannover unter anderem von AVM. Der Hersteller präsentierte zur Messe seine neue „Gigabit-Generation“, deren Geräte den WLAN-AC-Standard mit bis zu 1300 MBit/s unterstützen. Neben einer neuen Fritz!Box 3490 sowie entsprechenden Repeatern und WLAN-Sticks wurde auch die Fritzbox 4080 vorgestellt, die auf den Empfang von Daten über Glasfaserleitungen spezialisiert ist. Als bisher schnellste Fritz!Box hebt sich das Gerät nicht nur technisch, sondern auch in Puncto Design, deutlich von seinen Vorgängern ab.
Bildquelle: © VDSL-Tarifvergleich.com
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