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06. 11. 2015

Am gestrigen Donnerstag, dem 5. November 2015, stimmte der Bundestag über den Fortbestand des Routerzwangs beim Festnetz ab. Einige Anbieter beteuerten die Notwendigkeit der eigenen Hardware, doch das einstimmige Ergebnis fiel zugunsten der Verbraucher aus. Laut dem Beschluss des Bundestags darf künftig kein Netzbetreiber seinen Kunden ein Endgerät für den Betrieb seiner Internet-Dienstleistung aufzwängen.

Offiziell beschlossen: Routerzwang ade

Den Providern wird der aktuelle Beschluss nicht behagen, den Verbrauchern und der Hardware-Industrie hingegen schon. Die Kunden haben das Vorrecht erhalten, selbst entscheiden zu dürfen, welchen Router sie bei ihrem Festnetz-Internet betreiben. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Anschluss über DSL, VDSL, Glasfaser oder Kabelnetz (wir berichteten) umgesetzt wird. Die Parlamentarier erklärten die Anschlussdose an der Wand als den Abschlusspunkt des Netzes, die Entscheidung was darüber hinaus für Hardware verwendet wird, läge beim Verbraucher.

Einwände der Netzbetreiber wurden abgelehnt

Einige Provider, darunter Vodafones Kabel Deutschland, gaben zu Bedenken, dass ihre Technik aus funktionalen Gründen notwendig sei. Dieser Einwand erhielt jedoch eine Absage des Bundestags. Die Hintergründe, wie die Entscheidung des gestrigen Beschlusses zustande kam, wurde in einem über 180 Seiten starkem PDF-Dokument ausführlich veranschaulicht. Bundesminister Sigmar Gabriel führt zuvor an, dass damit die Verbraucherrechte und die Endgeräteindustrie gestärkt werden würde. Außerdem würden innovative Entwicklungen gefordert.

Wie geht es nach dem Beschluss weiter?

Wer sich bei der Konfiguration von Routern der Dritthersteller unsicher ist, kann auch weiterhin auf eine Lösung der Netzbetreiber zurückgreifen. Es lohnt sich aber, auch über den Tellerrand zu schauen, da die konkurrierenden Hersteller wie AVM, Netgear oder Huawei oft Produkte im Sortiment haben, die sowohl bei den Funktionen als auch bei der Sicherheit besser aufgestellt sind. Zuletzt waren die von Vodafone mitgelieferten Router bereits in der Kritik, eklatante Sicherheitslücken aufzuweisen. Eine bessere WLAN-Leistung und ein stabilerer Betrieb können ebenfalls bei der Konkurrenz möglich sein. Zudem ist die Software bei Drittherstellern oft ausgereifter und bietet beispielsweise VoIP, Netzwerkspeicher oder eine Bedienung aus der Ferne.

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