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11. 02. 2016

Die Neufestlegung der Entgelte für die „letzte Meile“ steht bevor und der Bundesverband für Breitbandkommunikation (BREKO) setzt dabei auf einen konstruktiven Dialog mit der Bundesnetzagentur. Ein eigener Vorschlag aus den Reihen des Verbandes wird der Regulierungsbehörde demnächst vorgelegt. Die Basis des Vorschlags bildet eine Berechnungsmethode von Seiten der EU.

Aktuelle Entgeltregelung

Momentan berechnen sich die Entgelte nach der Berechnungsmethode vom 01.07.2013. Dabei kostet der Zugang zur letzten Meile am Hauptverteiler 10,19 Euro im Monat. Der Anschluss am Kabelverzweiger liegt bei 6,79 Euro pro Monat. Dieser Betrag wird von den alternativen Netzbetreibern an die Deutsche Telekom entrichtet. Bis zum 30.06.2016 gelten noch die aktuellen TAL-Entgelte. Für die Zeit danach hat die Deutsche Telekom bei der Bundesnetzagentur eine Erhöhung der Entgelte auf 11,20 Euro für die Hauptverteiler und auf 7,51 Euro für die Kabelverzweiger beantragt.

Konstruktiver Vorschlag des BREKO

Gemeinsam mit der Bundesnetzagentur, will der BREKO ein intelligentes Szenario entwickeln, um Glasfaseranschlüsse flächendeckend zu generieren. Grundlegend soll das Entgelt für die TAL gesenkt werden, damit die Netzbetreiber höhere Investitionen in ihre eigene Infrastruktur tätigen können. Die Berechnungsmethode der EU sieht dabei einen reibungslosen Übergang von Kupfer auf Glasfaser vor. Aktuell sieht das Berechnungsmodell vor, dass die Wiederbeschaffungskosten des gesamten Kupfernetzes zu heutigen Preisen angenommen werden. Bei der neuen Methode hingegen, werden Infrastrukturkomponenten, welche auch mit Glasfaser verwendet werden könnten, berücksichtigt. Dazu zählen beispielsweise Kabelkanäle und -schächte, Rohre, Gräben oder Masten. Legt man diese Berechnungslogik zu Grunde, dann werden die Kosten für weiterverwendbare Komponenten abgezogen. Dies würde für die zukünftige Berechnung der TAL-Entgelte eine Minimierung bedeuten.

Zugriff alternativer Netzbetreiber erhöhen

Durch den Vorschlag des Bundesverband, sollen die alternativen Netzbetreiber profitieren und sich die Anzahl der Glasfaseranschlüsse maximieren. Der Anteil am Glasfaserausbau durch alternative Anbieter liegt momentan bei 80 Prozent (FTTH/FTTB). Ein günstigeres Monatsentgelt ist dabei ein wesentlicher Baustein, um den Zugang zur Infrastruktur zu gewährleisten und den Anteil am Glasfaserausbau weiter zu steigern.

Weiterführendes

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Quelle: BREKO
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