Der Telekommunikationskonzern Versatel verwirklichte mit der lokalen Partnerfirma BORnet in der Stadt Bocholt ein Breitbandnetz, das auf der FTTH-Glasfasertechnik basiert. Diese Technik erreicht, gemäß dem Konzern, weit höhere und stabilere Bandbreiten als DSL.
Mahinde Abeynaike, Chief Strategy Officer bei Versatel, meint dazu: „Wir freuen uns, zusammen mit unserem Kooperationspartner BORnet High-Speed-Internet der nächsten Generation anbieten zu können. Mit dieser Übertragungskapazität sind die Internetnutzer im angeschlossenen Neubaugebiet auch langfristig für die Anwendungen der Zukunft gewappnet“.
Schneller geht‘s nimmer
Es wird mit bis zu 50 MBit Downstream (Herunterladen von Daten) pro Sekunde und 5 MBit Upstream (Hochladen von Daten) pro Sekunde gerechnet. Damit wird Onlineangeboten wie Video-on-Demand, Videokonferenzen oder ressourcenintensiven Onlinespielen eine optimale Grundlage geboten.
Die 73’000 Einwohner von Bocholt können das neue Angebot bereits buchen und voll nutzen. Die eigens geplante Startaktion „…’n bit-ken flotter!“ bietet neben einer Internet-Flatrate auch einen Einheitstarif für Gespräche in das deutsche Festnetz inklusive sowie Kabel-TV.
Preise für die neuen Anschlüsse in Bocholt
Die Preise für den Surfgenuss sind leider etwas happig. Wie man einen einmaligen Anschlusspreis von 300 Euro rechtfertigen will, ist uns ein Rätsel. Konkurrenzangebote anderer VDSL-Anbieter verlangen in der Regel gar keinen Anschlusspreis. Im Gegenteil: Meist werden Neukunden noch mit attraktiven Neukundenrabatten begrüßt. Sinn macht ein solches Angebote also primär dann, wenn alle anderen Alternativen ausgelotet worden. Der dann greifende Basistarif kostet attraktive 19,90 Euro im Monat und stellt einen 5-Megabit-Breitbandzugang zur Verfügung. Ein monatlicher Zuschlag von 20 Euro erhöht den Downloadspeed um den Faktor 5 auf 25 Megabit pro Sekunde. Für 44.90 Euro gibt es schließlich die vollen 50 Megabit. Internet-Flatrate, Telefonanschluss und Festnetzflatrate sind in allen Bundles enthalten. Die Laufzeit des Vertrags beträgt dabei 24 Monate.
Fazit: Günstig sieht anders aus! Bei wem in Bocholt nichts anderes verfügbar ist (hier testen), findet jedoch mit dem BORnet-Angebot eine relativ akzeptable Lösung…
Vorteile der FTTH-Glasfasertechnik
Die „Fiber to the Home“-Technik bedarf einer Neuverkabelung der Wohneinheiten mit hochleistungsfähigen Glasfaserverbindungen, in denen die Daten mit Licht übertragen werden. Bei einem Großteil der VDSL-Zugänge wird bisher nur der Weg bis zum nächsten Verteiler mit Glasfaser realisiert. Für den Rest der Wegstrecke, bis in die Wohnung des Kunden, werden aus Kostengründen die alten Kupferleitungen genutzt. Bei FTTH erfolgt jedoch die Verkabelung mit Glasfaser bis zum Haus. Damit sind sogar Datenübertragungsraten von 100 MBit/s oder mehr mit VDSL möglich. Eine fundierte Einführung zum Thema Glasfaser-Internet, finden Sie hier.
Weiterführendes
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» Vodafone greift an – flächendeckender VDSL-Ausbau
» mehr zum VDSL-Ausbau in Deutschland