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13. 07. 2016

Die Mehrheit der Breitbandverbände und Netzbetreiber, die in Konkurrenz mit der Deutschen Telekom stehen, war mit dem ersten Entwurf für den großen Breitbandausbau nicht zufrieden. Doch auch der nun vorgestellte zweite Versuch stößt auf wenig Begeisterung. Deshalb wollen die führenden Breitbandverbände BREKO, BUGLAS und VATM eine erneute Prüfung des Entwurfs.

Der neue Vectoring-Entwurf stößt auf wenig Gegenliebe

BREKO, BUGLAS und VATM sind nicht mit den neuen Auflagen für den großen Breitbandausbau zufrieden. Doktor Stephan Albers (BREKO), Jürgen Grützner (VATM) und Wolfgang Heer (BUGLAS) sehen einen drohenden Nachteil bei der geplanten Internet-Infrastruktur. Der neue Entwurf würde keine Verbesserung bringen, sondern eher zu einer erheblichen Verschlechterung der Situation führen, heißt es. Hier ist aber nicht nur das Vectoring gemeint, über das die Telekom zum Großteil verfügen kann, sondern auch die mit der Technik einhergehenden Vorleistungsprodukte. Diese seien nicht marktgerecht gestaltet, wodurch der Wettbewerb nicht aufrechterhalten werden könne. Des Weiteren kritisieren die Verbände, dass die Investoren nicht die von der Bundesnetzagentur zugesicherte Planungssicherheit erhalten würden.

Geschäftsführer der drei großen Verbände sehen einen Nachteil für Deutschland

Die Chefs von BREKO, BUGLAS und VATM verkünden, sich Sorgen um den Standort Deutschland zu machen. Man würde mit anderen Industrienationen nicht Schritt halten können, wenn die Gigabit-Netze nicht schon jetzt geplant und ausgerollt werden. Die Vorsitzenden gehen jedoch davon aus, dass die EU-Kommission auf jeden Fall den neuen Entwurf mit seinen Änderungen überprüfen wird.

30 Organisationen wenden sich an Brüssel

Bereits vor drei Monaten haben sich 25 Verbände an die EU-Kommission gewandt und ihre Bedenken gegenüber eines drohenden Telekom-Monopols geäußert. Nun haben sich erneut 30 Verbände zusammengetan, um zu erreichen, dass die langfristigen Ziele für den Breitbandausbau nicht durch die Fixierung auf 2018 und den angepeilten 50 MBit/s durchkreuzt werden. Neue Strategien und ambitionierte Ziele über dieses Datum hinaus müssen definiert werden, heißt es. Besonders die Förderrichtlinie stößt den Organisationen sauer auf. So soll das Vectoring nun sogar beim Ausbau von Gewerbegebieten Vorrang bekommen, obwohl eine FTTB-Bedarf mit bis zu 1 Gbit/s bereits festgestellt und genehmigt wurde. Eine Einigung wird sich also noch weiter in die Länge ziehen.

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