Falsch konfigurierte Firewalls, können als Datenbremse für Ihren DSL- bzw. VDSL-Anschluss wirken. Wir zeigen, wie Sie diese vermeiden und die Windows-Firewall optimal einrichten und ausreizen. Die Maßnahmen erfordern unter Umständen nur wenige Klicks. Los gehts!
Wer eine kommerzielle Sicherheitssuite nutzt, etwa von Kaspersky oder Norton, greift am besten auf die darin enthaltene Firewall zurück. Diese sind leistungsfähiger und ausgereifter als die windowseigene Variante. Zudem lassen sich mehr Einstellungen treffen. Schalten Sie, falls noch aktiv, dann unbedingt die Windowsfirewall ab.
Normalerweise prüfen die Programme eine Doppelbelegung und deaktivieren dann ggf. die Microsoft-Firewall. Doch wird diese später per Hand aktiviert, kann ein doppelter Betrieb durchaus vorliegen. Einige Firewalls der Sicherheits-Suiten geben zudem eine Warnmeldung ab und deaktivieren den Windows-Firewall-Dienst selbstständig. Wer sich vergewissern möchte, findet die Einstellungen im Sicherheitscenter.
Windows 11: Start -> Einstellungen -> Datenschutz & Sicherheit -> Windows Sicherheit
Windows 10: Systemsteuerung -> Alle Systemsteuerungselemente -> Windows Defender Firewall
Windows 7/Vista: Start -> Systemsteuerung -> System & Sicherheit -> Windows Firewall
Windows XP: Start -> Systemsteuerung -> Windows Firewall
Nicht immer und für jeden Computer, ist eine teure Software nötig. Obgleich empfehlenswert, um eine gewisse Grundsicherung herzustellen. Die Windows eigene Firewall reicht für viele Anwender aus. Zumal, wenn Sie eher selten im Netz sind. Wer auf die Firewall des Betriebssystems setzt, sollte diese aber zumindest in den Grundzügen richtig einrichten.
Dort können z. B. für jedes Programm und jeden Service die Ein- und Ausgangsregeln geändert werden. Noch komfortabler geht es mit einem kleinen Tool für Windows 7 bis Windows 10. Damit lässt sich die Firewall besonders einfach und präzise einrichten. Ganz ähnlich, wie bei kommerziellen und kostenpflichtigen Firewalls in den Securitysuiten.
Das nötige Tool ist in der Basisversion kostenlos, deutsch und nur wenige Megabyte groß. Der Name des Helferleins ist „Windows 10 Firewall Control“. Die "10" im Namen sollte nicht verwundern, denn die Software ist für alle Windowsversionen ab W7 gedacht also auch für Windows 11! Wir empfehlen unerfahrenen Usern, vor dem ersten Gebrauch einen Wiederherstellungspunkt (Systemsteuerung -> Wiederherstellung) zu erstellen.
Nach der Installation öffnet das Programm automatisch für ein- und ausgehenden Verbindungen, die noch nicht geregelt wurden, ein Dialogfenster. Starten Sie z. B. Outlook, so fragt „Firewall Control“, ob Sie sowohl alle ein- und ausgehenden für das Programm sperren („Disable all“) bzw. freigeben möchten („Enable all“). Alternativ können auch "nur Senden" oder "nur Empfangen" als Regel eingestellt werden. Nützlich beispielsweise, um bestimmte Programme zwar Daten aus dem Internet empfangen zu lassen (wichtige Updates etwa), aber sämtliche ungewollte „Nach-Hause-Telefonie“ zu unterbinden.
Der kürzeste Weg führt hier über die Suche nach "Firewall". Dann wie gewünscht konfigurieren, aktivieren bzw. deaktivieren.
Für Microsofts zweitneustes Betriebssystem gilt das Gleiche wie im vorherigen Abschnitt zu Win7/8, nur dass der Pfad zur Firewall-Konfiguration anders ist. Am leichtesten wie folgt: Start -> Einstellungen. Geben Sie nun oben bei "Einstellung suchen" einfach "Firewall" ein und wählen den Treffer "Windows Defender Firewall". In der Regel wird die Microsoft Firewall automatisch deaktiviert, wenn ein anderes Programm genutzt wird...
Was viele nicht wissen, auch die Firewall des mittlerweile vollkommen veralteten Windows-XP´s (Support wurde ebenfalls eingestellt), lässt sich ein wenig individuell konfigurieren. Zumindest in der "Erweiterten Einstellung". Rufen Sie das Menü für die Firewall wie folgt auf:
Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung -> Sicherheitscenter -> Windows Firewall
Dort können „Erweiterte Einstellungen“ und „Ausnahmen“ für einzelne Programme und Services festgelegt werden. Allen die heute noch Windows XP nutzen, empfehlen wir allerdings aus Sicherheitsgründen dringend den Umstieg auf Win10 oder Win11.